Mein Leben lang begleiten mich die Hunde.

Mein Name ist Miriam Muldery und ich bin 34 Jahre alt. In meinem bisherigen Leben begleiten mich die unterschiedlichsten Hunde mit ganz individuellen Charakteren.

Als Kind war mein Wegbegleiter eine wundervolle Bernersennenhündin Aischa. Während des Spazierens musste ich sie immer irgendwo festbinden, sobald uns ein anderer Hund entgegenkam.

Auch die agile Pille eine kleine Münsterländer Hündin, die meine Eltern auf meinen Wunsch ins Haus holten, folgte mir überall hin. Von klein auf lernte sie bei mir den Ablauf am Reitstall, den Freilauf beim Ausreiten und im Sommer das Schwimmen im See. Ein Hund mit richtig viel Power und eine treue „Freundin“. Als ich das Elternhaus verließ musste ich Pille bei meinen Eltern lassen.

Zwei Monate lebte ich ohne einen Hund und dann entschied ich mich für Cash. Er war ein 6-jähriger Doggen-Dobermann-Stafford-Mix. Er mochte keine Männer, keine anderen Hunde und konnte schlecht bis gar nicht alleine bleiben.

Unzählige Hundeschulen und Hundetrainer haben wir passiert. Zudem gab es Trainer, besonders die männlichen, welche Angst vor ihm hatten. Cash war sehr sensibel und konnte die Angst spüren. Es erflogen Maßnahmen, um Cash zu erziehen, welche ich keinem Hund wünsche. Mit der Zeit arrangierten wir uns beide in verschiedenen Situationen und lernten mit unseren Fehlern zu leben. Es entwickelte sich eine Akzeptanz auf beiden Seiten.

Im Sommer 2014 erfüllte ich mir den Traum von Shiva, einer Deutschen Dogge. Meine Vorstellung war, dass sie viel von Cash lernen sollte. Auch wenn er für andere nicht perfekt war, war er es für mich. Sie waren wundervoll zusammen und Shiva konnte viel von Cash lernen. Leider erkrankte Cash an Lymphdrüsenkrebs und so blieb den beiden nur 9 gemeinsame Monate.

Shiva ist eine typische Deutsche Dogge und hält sich für einen Chihuahua und manchmal auch für einen Dackel. Sie folgt mir auf Schritt und Tritt und bettelt am Tisch. Jedoch gab es nie Futter vom Tisch. Sie nutzt meine unkonzentrierten Momente und liebt es nach Futter in der Mülltonne zu suchen. An ihr erkenne ich so viele Verhaltensweisen, welche mich damals an Cash störten. Diese aber deutlich von mir kommen. Sie spiegelt mich zuverlässig wieder. Hier passt der Spruch: „Wie das Frauchen, so der Hund“. Ich wünschte, dass ich das eher erkannt hätte.

Weil ich viel auf sozialen Netzwerken aktiv war, bin ich auf unterschiedliche Hunde gestoßen, welche verschenkt werden sollten. Ich gab diesen Hunden ein Zuhause auf Zeit, rehabilitierte sie und suchte ein neues und gutes Zuhause für diese. Auch waren Hunde aus dem Tierschutz unter diesen, welche durch einen tragischen Schicksalsschlag ihr Zuhause verloren hatten.

Anfang 2015 wurde mir klar, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen möchte. Ich absolvierte eine Ausbildung zur Hundetrainerin und machte beim Veterinäramt meine Sachkundeprüfung.

Ich liebe meine Berufung und übe diese mit viel Herz aus.

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